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3 Phasen des Beratungsprozesses

3 Phasen des Beratungsprozesses

Der Ablauf einer Beratung lässt sich in drei Phasen aufteilen, die sich in ihren Zielen, Fertigkeiten und Strategien unterscheiden. Hauptaugenmerk wird nun vor allem auf die Ziele jeder einzelnen Phase gelegt, wobei die eingesetzten Strategien und Fertigkeiten kurz angemerkt werden.

     1. Die Anfangsphase

Die Entwicklung einer tragfähigen Beratungsbeziehung

Anfangs ist es für die Beratung von essentieller Bedeutung, eine Beziehung aufzubauen, in der der Klient sich wohl und sicher fühlen kann. Die Basis hierfür bilden Vertrauen und Akzeptanz, was eine intensive Arbeit und Auseinandersetzung mit seinen Problemen ermöglicht. Gelingt dies nicht, wird der Klient sich nicht öffnen und die Beziehung nur oberflächlich sein.

 

Die Klärung und Abgrenzung der Probleme

Dabei muss sichergestellt werden, dass der Berater und der Klient das gleiche Verständnis über die zu behandelnden Themen haben. Die  Probleme des Klienten müssen dabei klar herausgearbeitet und eingegrenzt werden.

 

Die Bewertung der Probleme

Nachdem die erste Formulierung einer Arbeitshypothese entstanden ist, muss entschieden werden, ob eine weitere Beratung sinnvoll ist, ebenso ob der Berater  der richtige Ansprechpartner für den Klienten ist, bzw. er mit ihm zusammenarbeiten kann/will.

 

Das Aushandeln des Beratungsvertrages

Sind alle vorangegangenen Punkte geklärt, geht es an die Aushandlung eins Vertrages. Dabei wird sichergestellt, dass sowohl der Klient, als auch der Berater seinen Teil zur gemeinsamen Bearbeitung der Probleme beiträgt. Der Kontrakt enthält auch Terminregelungen und die Art und Höhe der Bezahlung.

Die in der Anfangsphase verwendeten Strategien setzen sich aus Explorieren, Prioritäten setzen, Focussieren und dem Vermitteln von Grundwerten zusammen.

Die Fertigkeiten mit denen der Berater in der Anfangsphase arbeitet, bestehen aus Zuhören, Reflektierenden Fertigkeiten (Wiederholen Paraphrasieren, Zusammenfassen), Sondierende Fertigkeiten (Fragen, Feststellungen treffen) und Konkretisieren.

 

 2. Die Mittelphase

      Die Probleme neu bewerten

Dem Klienten sollen hier seine Probleme aus anderen Sichtweisen zugänglich gemacht werden und ihm dadurch Kraft geben, um sie neu Bewerten zu können.

 

Die Arbeitsbeziehung aufrecht erhalten

Die Neubewertung der Probleme ist für manche eine zehrende und leidvolle Erfahrung. Wichtig ist, ihnen dabei behilflich zu sein, zu zeigen, dass man für sie da ist und sie die Unterstützung von Seitens des Beraters erhalten, die sie benötigen. .

 

Die Arbeit am Vertrag fortsetzen

Der Vertrag kann während der Arbeit mit dem Klienten angepasst werden. Wichtig ist aber, den Vertrag immer vor Augen zu haben, um die ausgehandelten Ziele und den Zweck der Beratung nicht zu missachten.

In der Mittelphase werden die Strategien Herausforderung, Konfrontation, Feedback -, Informationen - und  Weisungen geben, Selbstmitteilung von Beratern und Unmittelbarkeit angewendet.

Die dabei eingesetzten Fertigkeiten sind Präsent sein, Beobachten, Zuhören, Konkretisieren, sowie dem Reflektieren und Sondieren.

 

      3. Die Endphase

Über angemessene Veränderungen entscheiden

Um eine Veränderung der bisherigen Verhaltensweisen herbeizuführen, ist es wichtig, zu wissen, was möglich, aber auch notwendig ist. Dabei ist auch das vom Klient gewünschte Resultat einzubeziehen.

 

Veränderungen ausführen

Es nicht nur ausreichend, mit dem Klient über die Veränderung seiner Problematik zu sprechen, sondern er muss es auch tun. Dabei benötig er eventuell die Hilfe des Beraters, um die angestrebten Handlungen auch ausführen zu können.

 

Lernen übertragen

Das in der Beratung Gelernte, muss auch auf die Lebenswelt des Klienten übertragen werden, um ihn zu der Bewältigung der Aufgaben zu befähigen.

 

Die Beratung beenden

Der Arbeitsvertrag ist erfüllt worden und die Beratungsbeziehung wird beendet. Für den Klienten bedeutet das einen Verlust, denn er hat Unterstützung, Verständnis und Engagement von dem Berater erfahren erfahren, was vielleicht das erste mal, in jedem Fall aber sehr wichtig für ihn war. Dabei sollte dem Klient Raum für seine Trauer über den Verlust zugestanden werden.


Die Strategien der Endphase bestehen aus dem Setzen von Zielen, Planen von Handlungen, Herausfinden was den Klienten am Handeln hindert, der Evaluation der Handlungen, dem Aufrechterhalten der Veränderungen, sowie dem Abschließen der Beratung.

Dabei bedient sich der Berater dem Zuhören und Herausfordern als Fertigkeiten.

 

 

Beratung.......  
  ......Rat ist wie Schnee: je leiser er fällt, desto länger bleibt er liegen...(Autor unbekannt)

 
Studiengruppe Basa Online 08  
  Oliver Jaschek
Tatjana Kremer
Bettina Lutz
Stephan-Georg Stieglhofer
 
Literaturtipp  
  Sue Culley (2010): Beratung als Prozess: Lehrbuch kommunikativer Fähigkeiten. 3. Auflage. Weinheim: Beltz Verlag

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Pressestimmen:
"Vor einhundert Jahren hat Alice Salomon in der 'Sozialen Diagnose' postuliert, Sozialarbeiterinnen hätten die Aufgabe, 'die Kunst des Lebens zu lehren'. Sue Culley tut es." (C. Wolfgang Müller)

"Vor allem für Studien- und Ausbildungsgruppen dürfte das Buch sehr hilfreich sein. Aber auch Praktiker und solche, die von einem anderen Feld in das Beratungswesen wechseln, werden dieses Lehrbuch zu schätzen wissen." (Sozialmagazin)

"Bei diesem Buch handelt es sich somit um einen klaren und präzisen Leitfaden zur erfolgreichen Anwendung kommunikativer Fertigkeiten im Beratungsgespräch. Es ist für Studierende und Berufsanfänger besonders geeignet." (Unsere Jugend)
 
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